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Rhetorik / Videotraining
Rede / Strategien gegen Lampenfieber

Beschreibung

  • 1) Wie können wir unser Publikum mit Mimik, Gestik und Körperhaltung überzeugen?
  • 2) Wann sind witzige Anmerkungen, spannende Sätze und interessante Fakten angebracht?
  • 3) Wie bringe ich mein Publikum zu Erkenntnissen und Handlung?

„Jeder Gedanke muss sich auf der Bühne zur Geste emanzipieren“ (Bertolt Brecht) – denn das einzig wirkungsvolle ist die Geste, weil wir uns die Körpersprache zu fast 93% merken, den wortgetreuen Inhalt aber nur zu 7%. Man denke nur an die „Merkel-Raute“, eigentlich als „Spitzdach“ in der Körpersprache bekannt, das in der Mitte des Körpers gehalten, Selbstsicherheit verkörpert im Sinne von „Divide et impera!“ (Teile und Herrsche), wobei Merkel es aber im unteren Bereich sehr abgemildert hält und damit „Zuhören“ ausdrückt.

Es gibt viele Zaubersätze, mit denen man das Publikum gewinnt – sie stammen alle aus dem Emotionsbereich: spannend, lustig, ungewöhnlich, atemberaubend, geheimnisvoll, unglaublich, unfassbar, erstaunlich.

Spannung erzeugen? Wie das geht? Ein Geheimnis, das ich Ihnen gleich verraten werde… Informationen über die Zukunft wirken auf das Gehirn wie Belohnung, weil es eine Minimierung der Unsicherheit unserer aktuellen Situation ist und uns gleichzeitig verspricht, dass wir lernen können, wie wir unserer Umwelt begegnen, ja sie sogar verändern können. Deshalb werden Horoskope ja oft sogar von Menschen gelesen, die gar nicht an Astrologie „glauben“ – wobei man an Astrologie gar nicht glauben muss, sondern sie einfach als Instrument zur Veränderung sehen kann und nicht als Determination.

Auch für unsere Gesundheit brauchen wir, wie Antonovsky, der Begründer der Salutogenese sagt: „Eine globale Orientierung, die das Maß ausdrückt, in dem man ein durchdringendes, andauerndes, aber dynamisches Gefühl des Vertrauens hat, daß die eigene interne und externe Umwelt vorhersagbar ist und daß es eine hohe Wahrscheinlichkeit gibt, daß sich die Dinge so entwickeln werden, wie vernünftigerweise erwartet werden kann.“

Wie sehr Corona dies durcheinandergewirbelt hat, muss wohl nicht hinzugefügt werden.

Wir alle haben Wahrnehmungsfilter: Wie das Publikum uns besser verstehen kann! Denken Sie an die so genannten „Doppelbilder“, die zwei Dinge bedeuten können – wie der Hase-Ente-Kopf, die Aspektblindheit nach Ludwig Wittgenstein, wenn wir nur das eine Bild sehen „Hase oder Ente“. Der Aha-Effekt in der Rede beruht darauf, dass Sie dem Publikum in Ihrer Argumentation eine „Aspektblindheit“ aufzeigen: Der Hase kann die Ente und sein und umgekehrt – jetzt hat das Publikum es erkannt und freut sich über seine Erkenntnis! Überlassen Sie die Erkenntnisse dem Publikum in Rede und Diskussion: Der Aha-Effekt ist mit Heiterkeit und Wohlgefühl verbunden – gedrängt zu werden dagegen mit schlechtem Gefühl… Applaus bedeutet immer auch, dass die Zuhörer von sich begeistert sind:

Von ihrer Überlegenheit
Von ihrem Wissen
Von ihrer Erkenntnisfähigkeit

„Alle Herzensfreude und alle Heiterkeit beruht darauf, dass man Menschen habe, im Vergleich zu welchen man hoch von sich denken kann.“ (Schopenhauer zitiert Hobbes)


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